Unsere Anliegen

Die Verpflichtung zum Zölibat bereitet nicht nur heute Probleme. Zu allen Zeiten gab es Christinnen und Christen, die gegen die zwingende Verbindung von Priestertum und Ehelosigkeit, die nur in der römisch-katholischen Kirche gilt, angingen. Sie wurde erst 1139 auf dem 2. Laterankonzil beschlossen. Aus der Hl. Schrift lässt sich nur die grundsätzliche Möglichkeit zur ehelosen und sexuell enthaltsamen Lebensform begründen. Es handelt sich um eine eigene Berufung bzw. ein Charisma und kein Gesetz.

Seit 1984 haben sich - nach Zusammenschlüssen in anderen Ländern - auch in Deutschland Menschen - Betroffene und Sympathisanten bzw. Sympathisantinnen - zusammengefunden, die sich mit dieser Frage und den damit verbundenen Problemen auseinandersetzen. Sie gründeten in Bad Nauheim die Vereinigung katholischer Priester und ihrer Frauen e.V. (VkPF), die für die Erneuerung der Kirche und die freiwillige Ehelosigkeit der Priester eintritt.

"Priester und Frauen" im Namen ist Programm und Satzung. Die wesentliche Gleichheit von Frauen und Männern wird darin für die Vereinigung ausgedrückt. Die Mitglieder verstehen sich als Gruppe in der Kirche.

 

Dazu zählen:

  • Priester, die durch Heirat bzw. Lebenspartnerschaft ihren Beruf verloren haben
  • Frauen, die mit Priestern in einer Lebenspartnerschaft leben oder verheiratet sind
  • Frauen und Priester, die sich für eine Lebensgemeinschaft entschieden haben
  • Kinder, die in diesen Ehen und Beziehungen leben oder geboren werden
  • Frauen, die aus diesen Gründen ebenfalls aus dem kirchlichen Dienst entlassen wurden
  • Ordensfrauen und -männer, die das Kloster verlassen haben
  • Männer und Frauen, die die Ziele der Vereinigung unterstützen

 

Unsere Ziele:

  • Überwindung des Zölibatsgesetzes
  • Offenheit und Ehrlichkeit in der Kirche
  • Solidarität unter den Betroffenen
  • Wahrhaftiger Umgang mit allen Fragen der Sexualität
  • Überwindung konfessioneller Schranken

 

Unsere Forderungen:

  • Weiterbeschäftigung im kirchlichen Dienst von Priestern, die geheiratet haben
  • Gleichstellung von verheirateten und ehelosen Priestern
  • Gleiche Rechte für Frauen und Männer in der Kirche
  • Weiterbeschäftigung von Frauen im kirchlichen Dienst, wenn sie einen Priester heiraten
  • Arbeitslosenversicherung
  • Gerechte Rentennachversicherung für entlassene Priester und Ordensleute
  • Änderung des undurchsichtigen und diskriminierenden Dispensverfahrens
  • Beteiligung an innerkirchlichen Gesprächen und Entscheidungen, die uns betreffen